Osteopathie und Chiropraktik bei Beckenschiefstand

Beckenschiefstand: Ursachen, Symptome und Behandlungs­möglichkeiten

Ein Beckenschiefstand kann zu vielen Beschwerden und Beeinträchtigungen im Alltag führen. Dabei handelt es sich um eine Fehlstellung des Beckens, bei der eine Seite höher steht als die andere. Dies kann zu Schmerzen im Rücken, den Beinen und im Beckenbereich führen. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Beckenschiefstand befassen, seine Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten erläutern.

Ursachen des Beckenschiefstands

Ein Beckenschiefstand kann verschiedene Ursachen haben. Häufig ist er auf eine muskuläre Dysbalance oder eine Fehlstellung des Skeletts zurückzuführen. Folgende Ursachen kommen in Frage:

1. Muskelungleichgewicht: Eine übermäßige Spannung auf einer Seite des Beckens und eine Unterentwicklung auf der anderen Seite können zu einer Fehlstellung des Beckens führen.

2. Wirbelsäulenfehlstellung: Eine Wirbelsäulenfehlstellung, z.B. durch einen Sturz oder einseitige Belastung beim Sport oder der Arbeit kann dazu führen, dass das Becken in eine Schieflage gerät.

3. Beinlängendifferenz: Eine Beinlängendifferenz kann sowohl eine Ursache für einen Beckenschiefstand sein als auch ein Symptom des Beckenschiefstands. Wenn ein Bein länger als das andere gewachsen ist (strukturelle Beinlängendifferenz), kann dies dazu führen, dass das Becken ausgleichen muss, um das Gleichgewicht zu halten. Wenn das Becken verdreht oder verwrungen ist, kann dies dazu führen, dass sich eine funktionelle Beinlängendifferenz ergibt. Ein guter Heilpraktiker mit Fachkenntnissen der Osteopathie oder auch ein guter Chiropraktiker finden heraus, ob es sich um eine strukturelle oder funktionelle Beinlängendifferenz handelt und leiten daraus die notwendige Behandlung ab.

Symptome des Beckenschiefstands

Ein Beckenschiefstand kann zu verschiedenen Symptomen führen. Die häufigsten Symptome sind:

  • 1. Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • 2. Schmerzen in den Hüften oder im Becken
  • 3. Schmerzen in den Beinen
  • 4. Schmerzen beim Sitzen oder Stehen
  • 5. Einschränkungen in der Beweglichkeit
  • 6. Schmerzen beim Gehen
  • 7. Taubheitsgefühle in den Beinen
  • 8. Als Langzeitfolge ist eine Skoliose möglich

Diagnose des Beckenschiefstands

Ein Beckenschiefstand kann durch eine körperliche Untersuchung festgestellt werden. Dabei wird der Behandler das Becken auf eine Schieflage und muskuläre Dysbalancen überprüfen.

Behandlung des Beckenschiefstands

Die Behandlung eines Beckenschiefstands hängt von der Ursache ab. Bei einem funktionellen Beckenschiefstand werden Chiropraktiker oder Heilpraktiker mit langjähriger Erfahrung und Ausbildung im Fachbereich der Osteopathie das Becken und die Wirbelsäule mit sogenannten Manipulationstechniken (beschreibt das Positionieren von Wirbelkörpern und Beckenknochen) behandeln, um den Beckenschiefstand auszugleichen. Zusätzlich werden gezielte Übungen und Techniken angewendet, um die Muskulatur punktuell zu stärken oder zu entlasten und das Becken in eine andere Position zu bringen.

In den, in meiner Praxis für Chiropraktik und Osteopathie Düsseldorf, vergleichsweise eher seltenen Fällen einer strukturellen Beinlängendifferenz, bzw. eines strukturellen Beckenschiefstands kann auch eine Schuheinlage notwendig werden, welche typischerweise in den Schuh eingesetzt wird, um die Beinlängendifferenz auszugleichen.