ISG-Blockade

ISG-Blockade: Ursachen, Symptome und Behandlungs­möglichkeiten

Eine ISG-Blockade, auch als Iliosakralgelenk-Blockade bekannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch eine Fehlfunktion des Iliosakralgelenks verursacht wird. Dieses Gelenk befindet sich zwischen dem Kreuzbein und dem Darmbein und spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilität und Beweglichkeit des Beckens. Eine ISG-Blockade kann zu Schmerzen im unteren Rücken, in den Hüften und im Gesäß führen und die Mobilität einschränken.

Ursachen der ISG-Blockade

Die Ursachen für eine ISG-Blockade können vielfältig sein. Häufig entsteht sie durch eine Überbeanspruchung der Muskeln und Bänder rund um das Iliosakralgelenk, wie zum Beispiel bei sportlichen Aktivitäten oder auch durch stundenlanges Sitzen am Arbeitsplatz. Eine falsche Körperhaltung oder eine schlechte Schlafposition kann ebenfalls zu einer ISG-Blockade führen. Auch Schwangerschaften können das Iliosakralgelenk belasten und eine Blockade verursachen.

Symptome einer ISG-Blockade

Die Symptome einer ISG-Blockade können sich unterschiedlich äußern. Häufig treten Schmerzen im unteren Rücken, im Gesäß oder in den Hüften auf. Auch ein eingeschränkter Bewegungsradius kann ein Symptom sein. In manchen Fällen kann es zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln im Bein kommen. Eine ISG-Blockade kann auch Auswirkungen auf das Gangbild haben. Häufig tritt bei einer ISG-Blockade das Phänomen des „Anlaufschmerzes“ auf, bei dem die Betroffenen unmittelbar nach dem Sitzen oder Liegen Schwierigkeiten haben, sich gerade aufzurichten und sich erstmal ein paar Meter „einlaufen“ müssen, bevor der aufrichte Gang wieder schmerzfrei funktioniert.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose einer ISG-Blockade stellt ein erfahrener Osteopath und Chiropraktiker meist durch körperliche Untersuchung des Patienten. Dabei werden Bewegungstests durchgeführt, um festzustellen, ob eine Blockade vorliegt. Auf Röntgen- oder MRT-Aufnahmen lässt sich dieses Beschwerdebild typischerweise leider nicht erkennen, da es sich bei diesen bildgebenden Verfahren lediglich um ein Standbild handelt.

Die Behandlung einer ISG-Blockade sollte in erster Linie darauf abzielen, die Beweglichkeit des Gelenks wiederherzustellen, also die ISG-Blockade aufzulösen und die das Becken und das ISG stabilisierende Muskulatur zu entspannen. Sehr wichtig ist in dem Zusammenhang, eine Ausgeglichenheit der angrenzenden Muskeln zu erreichen.

Schmerzmittel und Injektionen sind bei einer ISG-Blockade nicht geeignet, die mechanische Ursache zu beheben, sondern unterdrücken lediglich für einen kurzen Zeitraum die Symptome, bzw. Schmerzen.

Prävention

Oftmals können einfache Übungen helfen, um das Iliosakralgelenk beweglich zu halten und die angrenzende Muskulatur zu entspannen um dadurch einer Blockade vorzubeugen. Auch eine Etablierung von unterschiedlichen Belastungsmustern während der Arbeit und einer Verbesserung der Körperhaltung können helfen, eine Blockade des ISG zu vermeiden. Optimalerweise stärken Sie gleichzeitig noch gezielt Ihre Stütz- und Haltemuskulatur rund um die Wirbelsäule mit speziell darauf abgestimmten Übungen. Als erfahrener Osteopath in Düsseldorf unterstütze ich Sie gerne bei der Umsetzung Ihrer Maßnahmen, um die Anfälligkeit für ISG-Blockaden zu verringern.

Fazit

Eine ISG-Blockade kann sehr schmerzhaft sein und die Mobilität massiv einschränken. Diese Schmerzen können über Jahre hinweg anhalten und ich erlebe in meiner Tätigkeit als Chiropraktiker in Düsseldorf häufig, dass insbesondere Meschen, die am Schreibtisch, bzw. am Computer arbeiten, von diesem Beschwerdebild besonders betroffen sind.