Osteopathie

Osteopathie Düsseldorf - die ganzheitliche Behandlungsmethode: Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine manuelle Therapieform, die sich mit der Diagnose und Behandlung von Schmerzen und Störungen des Bewegungsapparates befasst. In der osteopathischen Behandlung wird der Therapeut durch gezielte Griffe und Manipulationen das Gewebe des Körpers beeinflussen. Das Ziel der Osteopathie ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern.

Die Osteopathie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still entwickelt. Er glaubte, dass jeder Körper in der Lage ist, Selbstheilungskräfte zu entwickeln und sich selbst zu heilen. Er ging davon aus, dass eine Störung im Bereich des Bewegungsapparates, der Körpermechanik und der Körperstatik Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben kann.

Die Osteopathie nutzt eine Vielzahl von Techniken und arbeitet an Muskeln, Gelenken, Faszien und Organen. Dazu gehören unter anderem manuelle Techniken wie Dehnungen, Manipulationen und Massagen, aber auch das Positionieren von einzelnen Wirbeln.

Es ist zu beachten, dass die Osteopathie keine medizinische Behandlung im Sinne der evidenzbasierten Schulmedizin darstellt, sondern als Ergänzung dazu angesehen werden sollte. Eine Osteopathie-Behandlung kann nur nach einer gründlichen Anamnese und Untersuchung durch einen ausgebildeten Osteopathen durchgeführt werden. Osteopathie ist eine meist sanfte und nicht-invasive Therapieform. Sie kann sowohl als alleinige Therapieform als auch in Kombination mit anderen Therapien angewendet werden. Als besonders geeignet hat sich die Kombination Osteopathie und Chiropraktik herausgestellt, da die Chiropraktik sich mehr mit der Funktion der Gelenke auseinandersetzt, während die Osteopathie typischerweise einen stärkeren Fokus auf das Weichteilgewebe legt. Patienten stellen mir häufig die Frage, welche Methodik ich als besser empfinde, Osteopathie oder Chiropraktik? Meiner Meinung nach stiftet die Verbindung von Osteopathie und Chiropraktik den größten Nutzen, weil Osteopathen und Chiropraktiker zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Körpermechanik und die Auswirkungen auf die Körperstatik haben. Wir müssen uns also gar nicht die Frage stellen, ob ein Osteopath oder ein Chiropraktiker die richtige Anlaufstelle ist, sondern darauf vertrauen, dass ein erfahrener Therapeut, der beide Techniken beherrscht, die Techniken sorgsam und individuell auf den Patienten abgestimmt auswählt und so eine zielführende Strategie für den Patienten entwickelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Osteopathie als ganzheitliche Behandlungsmethode eine wertvolle Ergänzung zur Schulmedizin darstellen kann und bei vielen Beschwerden des Bewegungsapparates zum Einsatz kommen kann. Es ist jedoch wichtig, dass die Behandlung von einem qualifizierten Behandler mit mehrjähriger Ausbildung in Osteopathie  durchgeführt wird und nicht nur ein paar Wochenendseminare besucht hat. Darin liegt der große Unterschied zwischen der Anwendung von osteopathischen Techniken und einer ganzheitlichen Osteopathischen Behandlung. David Giezen hat eine mehrere Jahre dauernde Osteopathie-Ausbildung genossen, was Ihnen als Patient zu Gute kommt.

Strukturelle / Parietale Osteopathie

Die parietale Osteopathie ist eng verwandt mit der Chiropraktik, jedoch kommen hierbei häufig sanftere Techniken zum Einsatz.

In der parietalen Osteopathie liegt das Hauptaugenmerk auf Gelenken, Muskeln, Ligamenten (Bändern), Sehnen und Faszien, also dem Bewegungs-, Stütz- und Halteapparat des Menschen.

Zum Skelett des Menschen gehören Knochen, Wirbelsäule und Gelenke sowie im weiteren Sinne auch Bänder. Das Muskelsystem umfasst außer den Muskeln auch die Sehnen, Sehnenscheiden und die feinen Bindegewebshäute (Faszien), die unsere Muskeln umgeben. Die Faszien gehören zum Bindegewebe, das Muskeln, Knochen und auch Organe umhüllt, und den ganzen Körper wie ein Netzwerk durchziehen und

Verbindungen auch zwischen weit voneinander entfernten Körperregionen herstellen. In einem komplexen Zusammenspiel mit Beteiligung des Nervensystems ermöglicht das Muskel-Skelett-System dem menschlichen Körper Haltung und Bewegung.

Jede Belastung, nicht nur falsche oder übermäßige Beanspruchung, nimmt Einfluss auf das Gleichgewicht zwischen den Funktionen der Knochen, Bänder, Gelenke und Muskeln nehmen.

Behandler im Fachbereich der Osteopathie benötigen ein fundiertes Wissen über die Strukturen und Funktionen des Bewegungs­apparates sowie auch der inneren Organe und deren Arbeitsweise, denn häufig ist der Ort der Symptome nicht identisch mit dem Ort der Ursache.

Für die Behandlung stehen in der parietalen Osteopathie viele unterschiedliche Techniken zur Verfügung. Es kommen sowohl sanfte Muskelenergie-Techniken zum Einsatz als auch Manipulations­techniken (beschreibt das Positionieren von Wirbeln mit den Händen des Behandlers), die eher ruckartig ausgeführt werden. Auch Zug- und Mobilisationstechniken gehören in das Repertoire eines versierten Behandlers.

Viszerale Osteopathie

Die viszerale Osteopathie ist ein Teilgebiet der Osteopathie und befasst sich mit den inneren Organen des Menschen. Besondere Beachtung schenkt der Behandler der Ver- und Entsorgung der Organe sowie auch deren Beweglichkeit.

Unsere Organe sind durch Bindegewebe miteinander verbunden und teilweise auch umhüllt, etwa vom Bauchfell. Innerhalb dieses lockeren Verbundes sind sie beweglich und entwickeln einen eigenen inneren Rhythmus. Besonders deutlich wird dies bei der Lunge und dem für uns  spürbaren Atemrhythmus. In der viszeralen Osteopathie ist das sanfte und feinfühlige Ertasten ein Hauptinstrument.

Cranio-Sakrale Osteopathie

Die Craniosacrale Therapie – achtsam, respektvoll, ganzheitlich

Die Craniosacrale Therapie ist eine ausgesprochen sanfte Behandlungsmethode, die sich während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem craniosacralen Rhythmus (PRM), der sich im feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarks­flüssigkeit sowie deren Auswirkungen auf den gesamten Körper zeigt.

Diese Flüssigkeit ernährt, bewegt und schützt unser Nervensystem – vom Cranium (Schädel) bis zum Sacrum (Kreuzbein).

Der Craniosacrale Rhythmus breitet sich über das Bindegewebe im ganzen Körper aus  Craniosacral praktizierende Therapeuten erspüren die Qualität der rhythmischen Bewegungen und versuchen, diesen Rhythmus zu unterstützen, bzw. zu harmonisieren.

In Craniosacral-Techniken ausgebildete Behandler arbeiten ganzheitlich und mit größter Sorgfalt – auf emotionaler, psychischer und körperlicher Ebene. Eine respektvolle sprachliche Begleitung der Behandlung unterstützt die Wahrnehmung und kann auch emotionalen Prozessen Raum und zugleich Halt bieten.

Wurzeln und Philosophie

Ihre Wurzeln hat die Cranio-Sacrale Behandlung in der Osteopathie, welche 1874 von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) begründet wurde. Still erkannte die zentrale Bedeutung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) für den Organismus. Diese Flüssigkeit wird in den Gehirnkammern (Ventrikeln) erzeugt, sie schützt und versorgt Gehirn, Rückenmark und Nerven. Sie ist außerdem ein wichtiger Informationsträger.

Stills Schüler William Garner Sutherland (1873-1954) – ebenfalls Arzt und Osteopath – entdeckte Jahre später rhythmische Bewegungen des knöchernen Schädels (Cranium), die er auch in den Hirnhäuten, dem Liquor, der Wirbelsäule und im Kreuzbein (Sacrum) wahrnehmen konnte. Er maß diesen Bewegungen eine zentrale Bedeutung zu und nannte sie „Primäre Respiration“. Im Verlauf jahrzehntelanger Forschung beschrieb Sutherland dann eine Kraft, die diese unwillkürlichen rhythmischen Bewegungen der Primären Respiration erzeugt und aufrecht erhält. In dieser Kraft wirke ein „Lebensatem“ (Breath of Life), so Sutherland.

Der amerikanische Forscher und Osteopath John E. Upledger (1932-2012) verwandte Ende der 1970er Jahre erstmals den Begriff „Craniosacrale Therapie“ und steigerte den Bekanntheitsgrad dieser Therapieform deutlich. Er verfeinerte bestehende Behandlungstechniken der craniosacralen Osteopathie und entwickelte neue Techniken.

Eine Methode – unterschiedliche Ansichten

Heute gibt es unterschiedliche Ansichten zu craniosacraler Arbeit: Meist wird sie als Teilgebiet der Osteopathie oder als eine eigenständige Therapieform angesehen. So wird sie bespielsweise als Craniosacrale Biodynamik, Craniosacrale Heilkunst, Craniosacrale Therapie oder Craniosacrale Methode bezeichnet.

Die unterschiedlichen Rhythmen und Bewegungen des craniosacralen Systems haben je nach Methode, aber auch je nach Tempo und Qualität unterschiedliche Namen. All diese Rhythmen sind am Körper spürbar, sie erreichen, gemäß der Grundannahme der Osteopathie, unsere Zellen. Die verschiedenen Qualitäten der Rhythmen geben Auskunft über den Zustand des Organismus. Dies ist die Grundlage der Craniosacralen Arbeit.

Hinweis:

Die auf meiner Internetseite vorgestellten Diagnose- und Therapiemethoden gehören alle zum Bereich der alternativen Medizin. Sie sind schulmedizinisch und wissenschaftlich bisher kaum anerkannt und entsprechen nicht den Grundsätzen der evidenzbasierten Schulmedizin. Dementsprechend liegen auch keine wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweise vor. Eine Sitzung bei mir kann im Einzelfall den Gang zum Arzt, oder Psychotherapeuten nicht ersetzen. Ich halte die Dienstleistungen von Ärzten und Psychotherapeuten für sehr wichtig, daher soll eine laufende Behandlung nicht unter- oder abgebrochen bzw. eine künftig notwendige nicht hinausgeschoben oder ganz unterlassen werden. Es werden durch die Ausführungen auf meiner Internetseite keine Versprechungen abgegeben, dass durch die von mir angewandten Methoden eine Heilung oder ein Erfolg zu erwarten ist.